Kapitel 9
„Das ist jetzt schon das zweite Mal, dass wir dir das Leben gerettet haben“, meinte Charlie und hielt mir eine Schüssel Kaninchenragout hin. Ein leckerer Duft stieg mir in die Nase.
„Wie lange war ich weg?“, fragte ich und starrte auf die Narbe, die man durch das aufgeschlitzte Hemd sehen konnte.
„Zwei Monate“, sagte Alice. „Deine Rüstung ist genau in dem Moment zerbrochen, in dem der Gnork zugeschlagen hat.“
„Haben wir gewonnen?“, wollte ich wissen.
„Sonst wären wir jetzt wohl kaum hier“, antwortete Alice mit monotoner Stimme.
„Stimmt“, meinte ich und grinste matt.
KRRRRRNN.
Der riesige, zehn Blöcke hohe Assymlin zog sein Schwert aus dem General der Krrrrnn-Armee. „Ihr habt es nicht geschafft, gegen 50 Elben und EINEN Bewohner zu gewinnen?“
„Nnnnnnein, Sir“, stammelte ein Gnork.
„Rrragh!“ mit einem Hieb zerschmetterte der Oberste Herrscher des Krrrrrnn seinen Untergebenen. „Züchtet neue Krrrrrnn-Drachen. Wir werden Elbanya VERNICHTEN!“
„Aber Sir – ungh!“
Ein Schwerthieb machte den widerspenstigen Assymlin einen Kopf kürzer.
„Wir werden das DURCHZIEHEN, verstanden? Also SOFORT an die Arbeit!“
Müde von diesem Wutausbruch setzte sich der Assymlin auf seinen Thron aus toten Elbanya-Bewohnern und flüsterte: „Bald wird der Krrrrrnn auch alle anderen Dimensionen vernichten: Elbanya, Nether, End und Oberwelt. Und dann werden wir endlich ALLEINE sein!“
ENDE
… hoffentlich.
Maris Schneider, 7a (Schuljahr 2024/2025)