Mit Neuauflagen machen verschiedenste Firmen viel Geld, egal ob die neueste Mode oder das windschnittigere Auto. Immer wieder gibt es neuere Trends. Doch es stellt sich die Frage, ob die nachfolgenden Produkte 1. wirklich besser sind und 2. wirklich gebraucht werden. Hört mal in euch rein! Und? Zu einem Schluss gekommen? Ich finde beide der Kriterien sind sehr selten erfüllt. Bleiben wir mal bei dem Beispiel Fast Fashion (also schnell und billig produzierte, saisonale Mode). Immer wieder mal entdeckt man ein schönes neues T-Shirt und nimmt es kurzerhand mit. Es ist doch so billig und das ist manchmal ein Problem. Durch Ausbeutung verschiedenster Arbeitergruppen, entlegene Produktionen und die Einschiffung der Waren wird Geld gespart, aber Menschen schlecht behandelt und wieder einmal Tonnen an Kohlenstoffdioxid abgegeben. Aber ist euch schon einmal aufgefallen, dass verschiedene Modetrends immer wieder kommen, zum Beispiel Schlaghosen? Hier habe ich euch meine drei Alternativen zum Thema „Neuanschaffung“.
Meine 1. Alternative:
Gebrauchtkauf und Weiterverkauf
Verschiedenste Apps sind schon eingerichtet, die genau das thematisieren. Vinted befasst sich mit Kleidung, Momox mit Büchern und CDs und Ebay, na ja mit allem Möglichen 😉 Zudem bekommt man dafür noch mehr Geld, als wenn man es einfach so entsorgt. Auch wenn man trotzdem hin und wieder mal neue Sachen braucht, dämmen diese Möglichkeiten schon den Massenneukauf ein.
Meine 2. Alternative:
Recycling
(Das Verändern gebrauchter Sachen zu etwas komplett Neuem) Manchmal sind die Sachen eben schon zu kaputt, um ihnen in einem anderen Haushalt noch ein neues Leben zu geben. Jetzt kommt eine eher kreativere Variante. Nimmt man die Sachen genauer in Augenschein, ist aus einem fleckigen T-Shirt schnell eine bunt angemalte Tasche geworden, man kann seine Kreativität entfalten. Für die Ideenlosen: Verschiedene Ideen sind im Internet oder diversen Büchern schnell gefunden und anhand Anleitungs-Videos leicht nachgemacht.
Meine 3. Alternative:
Ausleihen
Es gibt einige Sachen, die man nur selten benötigt und trotzdem zu Hause hat. Bevor man sich aber wegen einer einzigen oder wenigen Gelegenheiten ein neues Gerät anschafft, kann man sich zum Beispiel die Bohrmaschine von Freunden leihen, um ein Loch zum Bild-Aufhängen zu bohren. Das geht natürlich auch mit Klamotten von einer Freundin oder einem Freund, der Salatschleuder der Nachbarn oder was auch immer.
Im Allgemeinen gilt, dass, bevor man sich etwas anschafft, man erstmal den Hausrat durchsuchen sollte, ob nicht doch noch diese eine Sache im hintersten Eck vom Keller steht und einem einfach nicht mehr bewusst ist. Dann sollte man darüber nachdenken: Brauche ich das wirklich? Lautet die Antwort „Nein“, dann gut so, Zeit und Geld gespart und die Umwelt geschont. Lautet sie „Ja“, dann geh doch einfach mal oben die Alternativen durch. Lautet sie „Jain“ 😊, tut es mir leid, du musst dich leider entscheiden 😊.
Bis bald,
Selina Kopp, 9a (Schuljahr 2021/2022)